07/11/2022
006 Mosteiro VI
Dr. Christian Bährens from Berlin
Unser 11tägiger Lissabon−Urlaub war einer der schönsten und die wunderbare Ferienwohnung ein idealer Ausgangspunkt. Wir wurden bei Ankunft am späten Abend herzlich begrüßt und und fühlten uns auch während unseres Aufenthalts gut betreut. Die Wohnung ist für 2 Personen ideal, schön eingerichtet und hat einen großartigen Blick auf die Burg und den Tejo. Von hier aus lässt sich die Stadt sehr gut erschliessen, zu Fuss, mit der Tram oder dem Bus. Man ist in direkter Nachbarschaft zur Kirche S. Vicente de Fora und dem sehenswerten Kloster, zum Pantheon, zum Mercado Santa Clara mit Flohmarkt am Dienstag und Samstag und mit einem kurzen Fußweg hügelan zum Largo de Graca, wo man seine wichtigsten Einkäufe erledigen oder auch für einen Kaffee und mindestens ein Pastel de Nata im Café Saga einkehren kann. Besonders war unser erster Abend im nahe gelegenen "Bistro Gato Pardo", wo es nicht nur sehr leckeres Essen gibt, sondern eine besonders gastfreundliche Atmosphäre herrscht. Es war klar: das ist von nun an unser Stammlokal − und wir waren tatsächlich noch viermal mit großem Vergnügen dort. Als Musiker waren wir natürlich an Fado interessiert und waren in zwei verschiedenen Lokalen, wo die Musik jeweils mit einem Menü kombiniert wird. Während der Abend im "O Corrido" am Pantheon eher unbefriedigend war, weil die Musik während des Essens erklang und die Atmosphäre eher touristisch war, bleibt unser Besuch im ebenso gut zu Fuß erreichbaren "Sr Fado de Alfama" unvergessen (rechtzeitig via Homepage reservieren), weil hier in wesentlich familiärerem Rahmen zuerst gegesssen wird, dann nur noch Getränke auf den Tischen stehen und die Musik von Chefin und Chef persönlich gemacht wird. Dorthin werden wir in jedem Fall wieder gehen. In unmittelbarer Nähe der Wohnung ist die Haltestelle der alten Tram 28, die wegen ihres Rundkurses für eine Überblicksfahrt empfohlen wird. Die langen Schlangen am Platz Martim Muniz sind abschreckend, und deshalb haben wir recht früh kurz vor 8 Uhr eine etwas verkürzte Fahrt von unserer "Haushaltestelle" gemacht, sind auf den vordersten Sitzplätzen bis zur Basilika Estrela gefahren und haben dadurch viel gesehen. Eine sehr eindrucksvolle Stadttour hatten wir im TukTuk, einem Minigefährt, dessen Fahrer wir voher unweit des Fado−Museums kennengelernt hatten und der uns ganz nach unseren Wünschen und seinen Ideen kutschiert hat. Die Fahrt kostete bei 2,5 Std. 140€ und war ein echtes Erlebnis. Wenn wir am Abend etwas fußmüde waren, hat uns vom M. Muniz der kleine Bus 734 zurückgebracht (Haltestelle etwas versteckt 100m nördlich von der 28er Tram), das war eine gute Lösung. Eine weiterer guter Ausgangspunkt ist der Bahnhof S Apolonia, zu dem man 10 min hügelab läuft und dann z.B. in die Metro einsteigen oder mit dem Bus 728 am Tejo entlang zu Baixa, dem Cais de Sodre und bis nach Belem fahren kann. Für alle unsere Ausflüge war unsere Ferienwohnung eine ideale Plattform. Besonders empfehlen würden wir den Besuch des Gulbenkian−Museums, des sehr versteckten Convento de Cardaes (Rua de Seculo 123 im Bairro Alto) und die Bootsfahrt vom Cais de Sodre nach Cacilhas, wo man am Kai entlang laufend in etwas verfallender Atmosphäre viele Graffiti bestaunen kann. Kurz vor dem großen Escalador kommt man zu zwei Restaurants, von denen das hintere bezeichnender Weise "Ponto Final" heisst und sehr zu empfehlen ist. Wir haben dort direkt an der Mole angesichts der großen Brücke und der Jesus−Statue sehr leckeren Fisch gegesssen. Wenn wir − hoffentlich bald − wieder nach Lissabon kommen, werden wir "unsere" Wohnung so früh wie möglich buchen und danken nochmal für die gute Betreuung!